Als ich mit 16 Jahren das erste Mal hörte, wie schmutzige die Modeindustrie ist, wie grausam sie die Natur und die Menschen ausbeutet, war ich schockiert und so wütend.
Doch es brauchte noch weitere 10 Jahre, bis ich begann meinen Konsum wirklich zu hinterfragen und Konsequenzen zu ziehen.
Warum? Weil ich total überfordert war und nicht wusste wie und wo ich starten sollte.
Dieser Blogpost ist für mein 16jähriges Ich und alle anderen Menschen da draußen, die sich auch fragen, wie man bei all diesen Begriffen, hohen Preisen, verschiedensten Stoffen und Möglichkeiten mit fairer und nachhaltiger Mode und bewussterem Konsum anfängt.
Der Moment, in dem ich realisierte, dass ich nicht alles auf einmal ändern und wissen musste, war für mich der erste Schritt in Richtung nachhaltiger und fairer Mode.
Die nachhaltigste Kleidung ist die Kleidung, die du schon besitzt. Nachhaltigkeit bedeutet Ressourcen zu bewahren und kommt von dem Verb „nachhalten“ also längere Zeit andauern oder behalten. Pflege deine Kleidung, lerne wie man sie schonend wäscht, repariere sie oder lasse sie ändern, wenn dich etwas stört!
Kleidung ist ein Wegwerfprodukt geworden. 2019 wurden laut der „WELT“ in Deutschland 230 Millionen fabrikneue Kleidungsstücke unverkauft vernichtet. Kleidung ist so billig geworden, dass es günstiger ist, sie zu verbrennen, als sie zu recyceln oder zu spenden.
Deshalb versuche ich in meinem Leben Kleidung mehr Wert zu geben. Ich überlege mir vor dem Kauf, ob mich dieses Kleidungsstück langfristig glücklich machen wird.
Fair und nachhaltige Mode zu kaufen bedeutet einen langfristigen Blick zu entwickeln.
Bewusster Konsum ändert nicht nur deine Einstellung, deinen Lifestyle und dich selber,
sondern vor allem das Leben anderer.
Es ist eine Revolution. Du kannst mit kleinen Schritten die Welt ein Stück gerechter und umweltfreundlicher machen.
Photocredits: Kamy